SEGELTOERN MIT NINA POPE

Ab Ende Mai biete ich euch wieder Gelegenheit für Segelferien auf NINA POPE. Unvergessliche Erlebnisse auf dem Wasser, Delfine und Wale, in ruhigen Buchten Schnorcheln oder bis auf dem höchsten Berg von Spanien (Teide, Teneriffa).

Bitte meldet euch bei mir übers Kontaktformular oder per WhatsApp oder Email.

NATAL – BRASILIEN

Eine Kleinstadt, ca. 100’000 Einwohner ist geographisch wunderschön gelegen am nordöstlichen Zipfel von Brasilien. Von einem Tourismusort möchte ich nicht sprechen, von einer Hafen- oder Industriestadt auch nicht… Eine tiefe Flussmündung bietet den kleinen Fischern Platz und Schutz, da ist auch der Yacht Club von Natal. An zwei Ankern gesichert wegen des starken Gezeitenstroms hat meine NINA POPE jetzt 4 Wochen ausgeruht und wird am 1. April die nächste Etappe nach Fernando da Noronha, Cap Verden und Gran Canaria starten. Die Nordhalbkugel wird die tropischen Verhältnisse des Südens mit etwas kühlerem Wasser und wieder stärkeren Winden ablösen.

Die Inselgruppe der Kanaren wird dann bis zum Herbst mein Segelrevier sein. Wieder näher an Europa, mit günstigen Flügen in kurzer Zeit erreichbar, biete ich euch wieder die Möglichkeit einen «SEGELTOERN mit NINA POPE» zu erleben.

Ich freue mich sehr, wieder etwas näher bei Familie und Freunden zu sein.

CAPE TOWN – WALVISBAY – ST. HELENA – NATAL

Sonntag Nachmittag, 27. Januar, NINA POPE startet für eine weitere Überquerung des Atlantischen Ozeans. Die erste Etappe führt 700 nm nördlich nach Namibia mit mehrheitlich Wind von achtern. Was wir hier kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen von Cape Town etwa 3 Meilen vor Tableview erleben, ist ein Geschenk der Natur. Wir segeln bei guten 20 kn Wind und leichtem Wellengang und sehen plötzlich Wale vor und neben uns. Diese grossen Kolosse tummeln sich gemütlich im kalten Atlantikwasser, tauchen auf und schnaufen aus, sonnen ihren Körper und verabschieden sich mit der Schwanzflosse. Auf meinen bisherigen Reisen habe ich oft Wale gesehen, aber was sich da vor unsern Augen abgespielt hat ist unglaublich. Ich übertreibe nicht, aber das waren insgesamt sicher 20 Wale.

WALVISBAY – Die ersten 3 Tage segeln wir mit mehrheitlich starkem Wind Richtung Norden, dann brauchen wir zur Abwechslung wieder den Motor, um am 5. Tag in der Bucht von Walvisbay den Anker zu setzen. Im Vergleich zu Kapstadt ein kleiner Ort mit Zentrum, Villenviertel und nicht unweit davon die primitiven Hütten der armen Bevölkerung. Von Walvisbay aus haben wir kleine Landausflüge gemacht, vor allem die «Düne 7», ein riesiger Sandhaufen, der je nach Windrichtung und Windstärke immer wieder neue Formen hat.

ST. HELENA – Ein Tag früher als vorgesehen, wegen schlechten Windprognosen, verlassen wir Namibia am Sonntagabend und nehmen die 1250 nm entfernte Insel ST. Helena als Ziel. Der Wind hält sich tapfer und wir kommen gut voran. Eine ruhige See und 12 – 15 kn Wind veranlasst mich den Gennaker zu setzen. Fast wie ein Spinnaker eingesetzt verhelfen diese 180 m2 der NINA zu einem konstanten Speed von 8 – 11 kn. Wieder kurz vor dem Ziel wechseln wir wieder zum Dieselmotor und machen am 8. Tag in der Bucht von Jamestown an der Boje fest. Eine Idylle ist St. Helena, ein Souvenierstück der Engländer im Südatlantik, aber schon eher von Mitte letztem Jahrhundert… (Tristan da Cunha ist von der Lage, Erreichbarkeit und Grösse ca. 200 Einwohner schon eindrücklicher gewesen.) Am wärmsten habe ich die einheimischen von Jamestown empfunden. Egal ob Frau oder Mann, ein herzliches „Good afternoon“ mit einem Lächeln, Freundlichkeit fast übertrieben… oder kennen wir das nicht mehr?

NATAL – Nach 3 Tagen auf der Insel machen wir uns an die grösste Strecke (1850 nm) bis Natal, im Nordosten von Brasilien. Wiederum sind die Wetterprognosen das grösste Übel. Ok für die ersten paar Tage, doch dann sieht’s nach Motor aus… oder doch nicht? Dem Gennaker scheint es zu gefallen und wir fahren damit auch nachts mit Autopilot bei Windgeschwindigkeiten bis zu 18 kn. Erst am zweitletzten Tag zwingt uns der Wind zum Motoren und wir erreichen Natal am 27. Februar morgens um 08.30. Etwas Glück hat uns diese Motorphase auch noch gebracht. Unser südafrikanische Koch «Frans» hat so im letzten Moment noch einen 7 Kg Fisch aus dem Wasser holen können und hat ihn noch am gleichen Abend auf dem Cockpit Tisch serviert