NATAL – FERNANDO DO NORONHA – CAPVERDE – LAS PALMAS

Nach vier Wochen im IATE CLUBE in Natal ist endlich meine neue Crew eingetroffen. NINA POPE hing an 2 Ankern in einer grossen Bucht eigentlich sicher, doch bei so grossem Tidenstrom war es mir schon unheimlich. Ab und zu löste sich ein Anker von einem anderen Schiff und es kam zu Berührungen. Deshalb habe ich den vorgesehenen Trip in innere von Brasilien unterlassen und blieb stationär in Natal. Eigentlich ein schöner Ort mit etwa 100’000 Einwohnern, aber was sich vor allem im nördlichen Hafengebiet an Dreck ansammelt ist enorm. Armut ist auch da sehr gross geschrieben, soll jedoch nicht als Entschuldigung gelten. Statistisch gesehen die gefährlichste Region Brasiliens mit den meisten Verbrechen, davon habe ich glücklicherweise nichts mitbekommen. Verbrechen ist eher mit Reichtum, Geld und Drogen verbunden, nicht mit Armut.

REIDAR aus Norwegen und BRUNO aus Brasilien, meine Crew für die anspruchsvolle Überfahrt gegen Wind und Wellen helfen bunkern, sodass wir wie vorgesehen am 1. April Richtung Nordosten losfahren. Erst unter Motor, später mit Segel laufen wir die Inselgruppe von Fernando do Noronha an und ankern am 2. Tag. Tropisches nasses Wetter erwartet uns in Noronha, am Donnerstag können wir dann die Inselschönheiten so richtig geniessen.

Am Freitag früh geht’s weiter in Richtung Capverden, langsam Richtung Norden und die tropischen Verhältnisse, Regen und Flauten, gehören der Vergangenheit an. Am 13. Tag laufen wir in Mindelo (San Vicente) in den Hafen ein und betreten wieder mal festen Boden. Zwei Tage Capverden, am 19. 04 früh morgens legen wir ab, denn wir wollen ja vor Ende April in Gran Canaria sein. Ans Segeln am Wind mit stetiger Krängung haben sich nun auch Reidar und Bruno gewöhnt. Wir wurden zwar oft mit sehr schönen Winden von 13 bis 16 Knoten verwöhnt, aber auch 20 bis 25 kn Wind mit weniger angenehmen Wellen mussten wir bewältigen. So ist die tägliche warme Verpflegung nicht sehr einfach, sogar die Biletta für unsern Kaffeebedarf hatte Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht.

Die letzten 2 Tage wurden etwas härter, mehr Wind und schlechtere Winkel zu den Wellen, doch auch das haben wir geschafft. Am 27. April morgens um 8 erreichen wir den Hafen von Las Palmas, sind alle müde, aber glücklich und etwas stolz über die gelungene Fahrt von insgesamt 3368 Meilen gegen den Wind.

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