Die Ausfahrt durch die Strasse von Gibraltar mit leichtem Rückenwind, jedoch mit einem 2 kn starkem Gegenstrom haben wir unter Motor geschafft, doch schon bald hatten wir genügend Wind, um für die ca. 600 Seemeilen Richtung Madeira die Segel zu setzen. Nach nur 80 Stunden mit zum Teil sehr starken Winden haben wir die Atlantikinsel Madeira erreicht und im ruhigen Hafen von Quinta do Lorde festgemacht. Die Ausfahrten und Wanderungen auf der sehr wild bewachsenen Vulkaninsel haben uns sehr gut gefallen. Die Menschen auf dieser portugiesischen Insel bewirtschaften ihre Grundstücke in sehr schwierigem, unwegsamen Gelände mit Gemüse und Früchten, sind aber immer sehr freundlich und hilfsbereit.
Wieder nach Spanien, das heisst in den kanarischen Inseln, besuchen wir als erste die nordwestlich gelegene „La Palma“. In Santa Cruz machen wir fest und geniessen eine weitere sehr grüne, üppig bewachsene Insel mit grossen Bananenplantagen. Santa Cruz zeigt sich als kleines Städtchen mit vielen kleinen Gassen und gut gepflegten typischen Häusern mit Balkonen.
Bis „Santa Cruz de Tenerife“ sind weitere 100 nm zu segeln. Wir starten bei wenig Wind abends um 9, um anderntags bei Tageslicht im Hafen einzutreffen. Während der Nacht legen Wind und Wellen stark zu und zwingen uns zum Reffen. Seit langem haben wir wieder ein paar Regentropfen mitbekommen, erreichen dann Santa Cruz am Nachmittag bei heissem Wetter, allerdings leicht gezeichnet von den Strapazen der Nacht. Die Insel Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens (3718 m) hat drei ganz verschiedene Vegetationszonen. Der Norden ist sehr vegetationsreich mit Blumen Sträuchern und Laubbäumen. Der restliche Teil der Insel bis auf eine Höhe von 700 – 800 m ist ebenfalls grün, viele Kakteen und Sträucher, über 800 m bis fast 2000 m ist ein grosser Teil mit Pinien stark bewaldet. Ab der Waldgrenze folgen fantasievolle Mondlandschaften von unglaublicher Schönheit, bis hoch zum Teide, der grössten Touristenattraktion der Vulkan Insel.
Am 1. Oktober segeln wir nach Las Palmas (Gran Canaria), wo ich dann auf meine Crew für den Brasilientörn warte. Über folgenden Link und Eingabe des Namens „NINA POPE“ könnt ihr die aktuelle Position der Yacht verfolgen.
Bis bald wieder im Newsletter
Wow. So schöne bilder. Würde am liebstrn gleich mitkommen.